die bessere hälfte hatte gestern geburstag. nach den letzten eher chaotischen wochen, bin ich zum ersten mal nicht zum tortebacken gekommen und war im prinzip frustriert. das geschenkt war fertig, ausflugsidee auch. trotzdem war mir das ganze irgendwie zu dünn und gewöhnlich. ich wollte noch mit zwerg basteln, auch das ging sich nicht mehr aus. als dann noch schwiegermutter es schaffte, ihm vor mir zu gratulieren, was die frustration perfekt. aber es sollte doch anders kommen...
der tag hat uns wunderschönes wetter geschenkt mit einem richtig starken sommergefühl. das ausflugsziel, ein kleines städtchen in slowenien, erstrahlte im licht und schaute noch charmanter und süßer aus, als es tatsächlich ist. das fischrestaurant am ufer des flusses, aus dem internet gefunden, war dann schlußendlich der volltreffer. im schatten am sonnigen ufer haben wir wunderbar gegessen und der moment war zauberhaft. unser sohn zwischen uns auf einem großen stuhl sitzend (weil kinderstühle sind nur was für babies), wir zwei links und rechts von ihm, auf der seite der ruhige fluß. während zwerg sein buch selber auswendig aufgesagt hat, wollte ich den moment einfrieren, einfangen, viel lebendiger als auf einem foto. mit allem drum und dran, mit ton, licht, gerüchen, mit allen sinnen. und die zeit sollte stehenbleiben.
eine der lieblinssänger einer meiner besten freundinnen sing in einem seiner lieder sinngemäß: komm, gott, sei ein guter kumpel und dreh die welt einmal extra herum. die nacht war kurz und wir haben die längste auf der welt gebraucht. immer wenn ich dieses lied höre, muß ich nicht nur am j. denken, sondern eben an solche zaubermoment.
so viele mit ihr, unser nächtelanges reden bei kerzenlicht und viel wein, ihre augen mit gegenüber, die schönsten blauen augen überhaupt und die tiefe verbundenheit zwischen uns. themen, so vielfältig wie das leben, von jungs bis zu lebensphilosophischen sachen. uns gingen die themen die aus, nur die zeit. sowohl die nächte waren zu kurz, wie auch leider unsere gemeinsame zeit in dieser dimension.
zaubermomente, als meine grosse nichte auf die welt kam. ich konnte sie oft stundenlang einfach nur anschauen, ob sie nun geschlafen hat oder wach war, später gespielt hat oder was auch immer. zaubermomente zwischen ihr und mir, die es leider schon lange nicht mehr gibt. pubertät ist eine schwere zeit, für alle beteiligten ;)
zaubermoment am anfang unserer beziehung mit meiner besseren hälfte. der erste gemeinsame urlaub, der so voller solcher momente war, dass ich nie nach hause fliegen wollte. die woche auf kreta viel später, die trotz aller probleme, die uns getroffen haben, etwas unvergleichbares war. stundenlang in einem leihauto den minoer auf den spuren, haben sich die zaubermomente gehäuft. der höhepunkt war ein kleines dort, das fast keiner kennt, schon gar nicht die ballermanntouristen, die leider auch diese entzückende insel belagern. zwar fanden wir nur ein paar spuren der minoer, dafür aber eine phantastische taverne mit blick aufs meer und einen moment, den ich für immer halten wollte.
einfach nur schön
AntwortenLöschenLiebe Lena!
AntwortenLöschenDu musst die Welt gar nicht anhalten um Dir diese Zaubermomente festzuhalten, denn sie sind ja schon tief und fest in Deinen Erinnerungen eingebrannt. Du wirst sie niemals vergessen.
natürlich kann ich das, liebe eulalia... aber hin und da möchte man doch einen augenblick, der viiiiiel länger dauert, haben...:)
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