Sonntag, 27. Februar 2011

bücher, bücher und wieder mal bücher...

nachdem zwerg gestern wieder einige tolle bücher bekommen hat und wir uns heute durch seine bibliothek durchgewühlt haben (er hat wohl mehr bücher als so manch erwachsener ;)), habe ich heute abend eine wühlaktion durch meine bibliothek gemacht. und bevore ich mich nun ins bett zusammen mit meinem krimi verziehe, hier ein passendes stöckchen... wer mag, kann es gerne weiter kopieren...

Gebunden oder Taschenbuch?
eher taschenbücher, aber oft kann ich es nicht erwarten, bis bestimmte bücher so zu bekommen sind
Amazon oder Buchhandel?
beides... ich kann nicht am "moser" vorbei, aber auch amazon ist super gefährlich ;)
Lesezeichen oder Eselsohr?
keines... ich merke mir meist die seite
Ordnen nach Autor, Titel oder ungeordnet?
zur zeit ist es ein chaos... aber sonst, wenn ordnung herrscht, sind die bücher nach nationalliteratur geordnet und dann nach autoren, chronologisch... ok, ich bin profesionell deformiert, ich weiß
Behalten, wegwerfen oder verkaufen?
wegwerfen auf keinen fall... verkaufen auch selten... behalten oder verschenken ist es eher
Kurzgeschichte oder Roman?
roman
Harry Potter oder Lemony Snicket?
harry potter, aber auch limony snicket ist genial
Kaufen oder gebraucht?
beides, aber hauptsächlich neu gekauft
Bestsellerliste, Rezension, Empfehlung oder Stöbern?
am meisten eher stöbern... mit bestsellerliste habe ich es nicht so... empfehlungen, wenn sie persönlich sind, noch eher
Geschlossenes Ende oder Cliffhanger?
beides ok
Morgens, mittags oder nachts lesen?
wenn es ging, immer und dauernd... so am meisten am abend, wenn das buch spannend ist und es gerade wochenende ist, immer, wenn es geht...
Lieblingsbuch des vergangenen Jahres?
ich kann mich da kaum festlegen, einiges war toll
Welches Buch liest du gegenwärtig?
"blumen für sein grab" von ann granger, keine weltliteratur, aber spannend
Absolutes Lieblingsbuch aller Zeiten?
"meister und margarita" von michail bulgakov und "die brücke über die drina" von ivo andric

Samstag, 26. Februar 2011

das abenteuer der mutterschaft oder zwerg ist heute 3 jahre alt!

heute nach um 3:40 ist zwerg 3 jahre alt geworden! wie immer bin ich aufgewacht, habe ihn aber schlafen lassen (vielleicht wecke ich ihn auf, wenn er mal älter ist doch auf, um mit ihm mitten in der nacht anzustossen ;)).  ich lag wach da und dachte nach, ein moment der stille, der erinnerung, ja, auch der sentimentalien momente. 3 jahre ist es schon her, ich kann es kaum glauben. während es mir oft wie auf einem anderen leben vorkommt, kommt es mir dann wieder - so wie heute - schon wieder wie ein moment vor. gestern lag doch noch dieses wunderbare neugeborene an meiner brust und saugte sich wie ein kleiner vampir in mich hinein :) das kann doch nur ein paar stunden her sein, oder? oder tatsächlich 3 volle jahre? wow, klingt fast unreal...

3 jahre bin ich nun schon mutter, auch das beeindruckt mich sehr. ich, die eigentlich immer stur behauptet hat, nie kinder haben zu wollen, auch ohne kinder glücklich werden zu können, der freigeist in person, die personifizierte spontanität in einigen punkten, die frau, die verliebt ist in ihrem beruf und so selten dafür was aufgeben wollte. ich, die immer anders ein wollte und gerade die mutterschaft als etwas zu gewöhnliches angesehen habe, als das es mich eben zu dem gemacht hätte, was ich sein wollte. wie sehr habe ich mich in einigen punkten geirrt....

die letzten 3 jahren waren mit sicherheit die spannendsten in meinem leben bis jetzt und das soll was heissen, weil davor war es auch nicht langweilig. sie waren auch die ansträngendsten und auch da wußte ich schon vor dem kind, was stress und arbeit bedeutet. aber DAS hat mich regelrecht überfahren. im unterschied zu anderen müttern die ich kenne, die von ersten tag an nur fasziniert und verliebt waren, war ich erstaunt, froh, dankbar, aber auch völlig fertig, musste mich an die idee, nun mutter zu sein, schon gewöhnen. und gar nicht davon zu sprechen, dass ich noch aus dem sanatorium am liebsten wieder auf die uni gegangen wäre :) aber das alles ist - so scheint es mir - jahrhunderte her...

3 jahre fahre ich nun auf dieser achterbahn der mutterschaft, 3 jahre voller hoch und tiefs, 3 jahre, in denen ich mich selber, mein leben, mein kind und alles runherum 100 mal hinterfragt habe, in dennen ich gelernt habe, meine übermenschlichen balkanesischen liebesgefühle zu zügel, das ration etwas stärker einzuschalten, gleichzeitig aber habe ich 100 mal am tag den wunsch, diese wunderbare kind zu küssen und kuscheln, als gäbe es kein morgen. 3 jahre, in dennen ich den spass am täglichen kampf mit dem alltag lieb gewonnen habe und auch wenn mir oft die puste fehlt, ich möchte es nie wieder missen. die zaubermomente als familie sind etwas völlig anderes, als ich es mir je erträumt habe und auch wenn ich oft das gefühl habe, ich mache alles falsch, weiß ich, dass ich es wenigstens ehrlich täglich versuche, mein bestes zu geben. und ich habe mich geändert. nicht nur zum guten, aber auch nicht nur zum schlechtem. einiges von der alten lena ist noch da, aber einige neue momente überraschen mich bis heute noch selber. und ich freue mich zu sehen, wie diese wunderbare, aufregende reise sich gestallten wird.

das wunderbarste an der ganzen geschichte ist es, dass zwerg trotz mir und meiner "erziehung" sich bis jetzt zu einem tollen kind entwickelt hat. er ist lustig, humorvoll, klug, interessiert und die ansträngenden momente sind zwar ebenfalls da, er entschädigt mich jedoch fast gleichzeitig dafür mit seinem gewinnenden wesen. ja, ich wäre auch ohne kind glücklich gewesen, auch wir als paar hätten einige an schönen momenten auch so gehabt. aber hätte ich das wirklich gewollt? aus heutiger sicht ist es klar, nein. denn zwerg hat alles auf den kopf gestellt, meine vorstellungen teilweise völlig neu definiert, meine spontanität stark eingeschrenkt, meine individualität in einigen punkten beschnitten, aber mir dafür jeden tag aufs neue ein abenteuer bereitet, dass ich mir nicht mal in dem schönsten traum hätte vorstellen können.

ich freue mich auf viiiiiiiiele weiter spannende jahre, durch die ich ihn begleiten werden darf! *herz*

Montag, 14. Februar 2011

auf der anderen seite des kissens...

endlich montag, das sagt wohl selten jemand. letzte woche erschien einem wie frühling. es war sonnig und warm und umso ärgerlicherwar es, dass wir das wetter nicht wirklich nützen konnten, da wir alle einen virus geteilt haben, der zwar gott sei dank nicht so fieswar wie einiges, was im moment im umkreis ist, aber genug, um uns die freude am wetter zu verderben. die tage waren lang. zwerg war am fitesten, wir zwei weniger, es hiess allerdings kind bespassen. auch wenn die bessere hälfte da immer super gut ist darin, wäre es einfacher, wenn zwerg in die krippe hätten gehen könen. aber nun ist es gott sei dank überstanden, der alltag hat uns wieder. ja, endlich montag.

anfang der letzten woche war ereignissreich. besuch war da, einiges an arbeit ebenfalls, der wunschkindergarten hat für zwerg einen platz frei. alles schöne und erfreuliche sachen. die neue kamera habe ich auch zum ersten mal ausgeführt und sie hat sogar fast immer das gemacht, was ich wollte :) auf jeden fall macht das photographieren so richtig spass wieder und ich freue mich auch sehr auf den photokurs im märz. der arztbesuch am freitag war weniger erfreut, mein körperlicher zustand, der seit jahren andauert, hat nun einen namen: hashimoto. gut zu wissen, ich lese nun seit gestern darüber und nun wird mir einiges klar. all die symptome der letzen zeit, ja, sogar der letzten jahre (einiges begleitet mich sogar mein lebenlang glaube ich) scheinen damit zusammen zu hängen (einiges ist in der letzten zeit wirklich unerträglich geworden!) und ich hoffe, einiges wird bald besser. wie ich damit in einigen punkten leben werde, muss ich noch schauen und lernen. aber das kind hat man einen namen.

der zwerg ist zur zeit dafür recht zauberhaft. auch wenn er erkältet und etwas raunzig war, ist das momentane alter einfach nur süss. alles ist spannend, neu, aufregend, alles wird hinterfragt. seit einigen tagen kommt zu dem üblichen "und dann?", noch ein "aber waruuuuuum?" dazu, das mich jedes mal lachen lässt und nach dem 100 mal doch etwas ansträngend wird. aber ich ertappen mich doch dabei, intensiv nach dem "warum" in meinem hirn zu forschen und bin oft geradezu erstaunt, was er alles hinterfragt. er wird gross, oh ja. bald ist er ein kindergartenkind. er wäre jetzt schon so weit, zu den grossen zu gehen, im herbst wird das erst recht sein. und irgendwie schwebt schon stolz mit ihn im moment so zu sehen.

gerade jetzt, so kurz vor seinem 3ten geburstag, aber auch durch die "wunderbare" diagnose letzte woche, habe ich viel nachgedacht über meine eigene kindheit. gestern abend, während ich mich - wie jeden abend - an ihn gekuschelt habe (in seinem 90cm bett wohlbemerkt, aua, eng), seine augen langsam zugefallen sind und er friedlich eingeschlafen ist dachte ich plötzlich, hä, er war doch noch gestern, dass mein eigener vater mich in den schlaf gelesen hat? oder doch schon... weit über 30 jahre her? hallo, wo ist die zeit hin?

wir sind in meiner familie "gruppenschläfer" und während ich hier in diversen foren dauernd von verzweifelten müttern lese, dass ihre 3 monate alten babies nicht alleine einschlafen wollte, denke ich jedes mal an eben meinen vater, der so lange vorgelesen hat, bis klein lena (die sich selber ena nannte zu der zeit) endlich eingeschlafen ist. ich rieche noch die frische bettwäsche (egal was ich mache, die bettwäsche meiner mutter riecht bis heute besser!), fühle die wärme und rieche meinen vater neben mir, der mit klarer stimme vorliest. ein märchen, ein zweites, ein drittes, denn nein, ich darf ja nicht mittendrin einschlafen, auch wenn ich weiß, wie es ausgeht. hin und da ist er selber eingenickt und ich denke, es hat sicher ewig gedauert, bin ich endlich eingeschlafen war. nie wurde er ungeduldig, nie laut (eher leiser, weil er selber weggepennt ist ;)). wenn ich nicht eh in ihrem bett eingeschlafen bin, dann bin ich spätestens ein paar stunden später zu ihnen ausgewandert, oder zu meiner grossen schwester, die eh bei mir im zimmer schlief.

eine gefühlte sekunde später (oder eben... über 30 jahre!) wurde mir gestern abend plötzlich bewußt, dass ich nun auf der anderen seite des kissens bin. ich lese vor, kuschle dann junior so lange in den schlaf, bis er enlich loslässt und schläft. während ich ihn gestern gestreichelt habe (auch das kenne ich nur zu gut von der anderen seite) murmelt mein spiegelkind etwas hinter seinen schnuller (nein, das kenne ich allerdings nicht ;)). in der ersten sekunde habe ich es nicht verstanden, mit geschlossenen augen holt der das ding raus und flüstert mir eine liebeserklärung zu. so schnell werden wir erwachsen, so schnell gehen diese tage vorbei. und in nur ein paar sekunden werde ich ihn wohl dabei beobachten, wie er seine kinder in den schlaf streichelt und sich hoffentlich nicht aufregt, dass sie noch nicht alleine einschlafen können... er könnte so machen zaubermoment verpassen!

Donnerstag, 3. Februar 2011

time out

wünsche ich mir zur zeit sehr... von der arbeit, von der familie, vom alltag. einfach mal abhauen und alle baustellen hinter mich lassen, für etwas länger als nur 24 stunden. und am liebsten ganz alleine und auch dort ohne jemanden. einfach ich alleine, ein gutes buch, ein bett (im idealfall wärme und meer, aber ich bin ja nicht wählerisch ;) ) und eben ruhe... ich weiß, ich würde einfach nur von allem davon rennen, aber für ein paar tage sich einbilden, dass frau alles schaffen kann, dass sich alles in wohlwollen auflöst und mein körper eindlich das tun wird, was ich möchte und hoffe, die illusion hätte ich für eine kurze zeit gerne wieder...

stattdessen lebe ich den alltag weiter. heute nachmittag kindermusical, am abend theater, ersteres für zwerg wichtig, zweiteres für die bessere hälfte. meine lust gleich null, aber was tut man nicht alles für die männer. morgen ein intensiver prüf- und arbeitstag. wochende in sicht, aber ohne wirkliches ausruhen...dann kommen gäste, auf die ich mich eigentlich sehr freue und ich hoffe, wir können gemeinsam alle energie tanken... ich muss mir nur gut das meer und die wärme vor der haustür einbilden...