Dienstag, 27. April 2010

kaffeesucht und andere geschichten...

ich sitze nun seit heute morgen im büro und versuche nach einer recht kurzen nacht studentische prüfungen zu korrigieren. die prüfung war umfangreich und so gestalltet sich das lesen etwas mühsam.

die nacht war, die gesagt, kurz. zu einem hat mich der gestrige film doch sehr bewegt, zum anderen aber wird der mond nun immer voller. die nächte davor bin ich, seit ich denken kann, nicht ganz "bei mir", während ich als kind sogar mondsüchtig war, kann ich jetzt einfach nicht richtig schlafen. so bin ich schon lange vor dem wecker und den männern wach gewesen und habe mich in der halbdunklen küche versucht, an der kaffeetasse festzuhalten.

eines muss ich aber noch zwischendurch sagen: ich bin ein bekennender kaffeejunkie! ich liebe kaffee, eigentlich in jeder form, am liebten aber gross, mit viiiiiiel milch, jedoch ohne milchschaum. jederzeit, tag und nacht. am morgen ist es pflicht und wenn keine milch im haus ist, haben wir eine krise zu bewältigen. ich ignoriere seit jahren eine kuhmilchunverträglichkeit, weil kaffee mit soja oder anderen pflanzlichen milchsorten mich schwerstens depremiert. mein absolutes lieblingscoffeeshop ist starbucks, aber genau das gibt es in dieser stadt natürlich nicht. leider... kaffee hält mich am leben. schwarztee ist eine krückenlösung, energiedrinks - ich habe es ehrlich versucht - sind einfach nur eckelhaft. also brauche ich meinen kaffe um zu leben. aber so viel zu den grundverhältnisse.dass mein mann kaffee hasst und nicht mal den geruch davon erträgt, ist eine ironie des schicksals. er hat es wirklich versucht, meine lebensflüssigkeit lieben zu lernen, es ist gescheitert. ich rechne ihm den versuch hoch an und habe mich damit abgefunden, meine kaffeestunden mit ihm nicht teilen zu können. zwerg ist die hoffnung der nächsten generation, mal schauen, wie er sich entwickelt... 

ok, weiter im text...aus dem wohnzimmerfenster hat mich eine halbschlafende verregente stadt angeschaut und dann habe ich es erblickt, das neue lokal auf der anderen strassenseite.

die vorgeschichte dieses lokals ist eher traurig. wir wohnen sehr urban, in einem belebten viertel. auf der anderen strassenseite ist die musikakademie, geschäfte und sogar eine buchhandlung (ok, für musik, aber immerhin) sind alle im umkreis von 10m. und bis auf das lokal genau gegenüber scheint alles wunderbar zu laufen.

was in dem lokal war, als wir einzogen, weiß ich nicht mehr, aber ich glaube, es stand schon leer. etwas später begannen die ersten umbauten und auf unsere kollektive enttäuschung hin zog ein "hendlparadies" ein. der traum, eine buchhandlung, ein starbucks oder sonst was richtig "cooles" da zu haben, war zu ende. die hendl waren essbar und haben dann doch hin und da das eine oder andere erwachsenenleben in unserem haus gerettet. nun verschwanden aber die hendl genauso plötzlich wie sie gekommen waren und das lokal stand leer.

vor einige wochen nun bewegung. es wurde gearbeitet, gebort, umgebaut. die leise hoffnung meiner besseren hälfte, sie würden eine buchhandlung, die sich auf antike literatur spezialisiert hat da aufbauen, wurde mit dem einzug der tische zerschlagen. ich selber hatte keine ideen oder hoffnungen mehr, obwohl ein biorestaurant mit schwerpunkt 5 elemente ernährung doch zu cool gewesen wäre und mir jede menge kochen erspart hätte. aber die idee war zu gut, um wahr zu sein.

heute morgen nun die erleuchtung in aller früh, es hängt ein name dran: baristas. mein noch schlafendes gehirn hat langsam aber sehr sicher langsam angefangen die einzelnen räder zu drehen und plötzlich wurde es klar: ein coffeeshop!!!!!! ein sogar in graz recht bekannter, kein starbucks, aber in diese richtung!

http://www.baristas.at/

eröffnung am 3.5.2010. 5 schritte unter unserem fenster. ich war plötzlich wach und einfach nur seelig. in ein paar tagen wohne ich also gegenüber, im hausschuhen und nachtgewand, völlig hemmungslos und seelig.

so kann jeder morgen beginnen...

Montag, 26. April 2010

"die fremde"

ist ein wunderbarer, schokierender, überraschender und mich tief erschüternder film, den ich mit heute abend im kino angeschaut habe...

meine liebe französische freundin hat ihn ausgesucht, wir hatten uns länger nicht gesehen und wollten mal wieder einen männer/kinderfreien abend geniessen. für solcher aktionen wäre eine leichte, oberflächliche hollywoodkomödie wohl passender gewesen, aber die wahl fiel auf einen deutsch/türkischen film.

je mehr ich nachdenke, umso besser finde ich den film, der mich zum schluss wirklich umgehauen hat. regietechnisch mit einigen alten tricks versehen, dachte ich nicht, dass es noch ein überraschendes ende hätte geben können. die geschichte alt, aber wohl die erschöpft: eine junge türkin, in deutschland geboren, wird in die türkei verheiratet, die ehe ist schlecht. sie samt sohn zurück nach berlin. und da beginnen die probleme.

auch als "balkanfrau", die die verhältnisse - zwar nicht in dieser stärke, aber dennoch - bestens kennt (auch wenn meine eigene familie weit davon entfern ist, einen unterschied zwischen den männlichen und weiblichen kindern zu machen, zwar sehr traditionell, aber in einer völlig anderen art und weise), wird man von der geschichte völlig überfahren. eine stimme in einem schreit, weiß aber dennoch, dass es nicht anders sein kann. nicht unter den gezeigten umständen. nicht für so viele frauen.

in meiner eigenen, doch teilweise noch recht altmodischen sippe väterlicherseits werden zwar jungs immer noch als was besonderes begrüsst, den mädchen stehen aber dennoch alle türen offen. meine urgrossmutter zb, hat meine grossmutter, baujahr 1900, als erstes mädchen in der gesamten gegend in die schule geschickt. bildung für alle kinder war und ist das oberste gebot, trotz der teilweise altmodischen umgebung. mein vater, der im leben sowohl einen sohn vor mit hatte, wie dann eben später mich, hat nie einen unterschied gemacht oder mich wenigstens das nie spühren lassen. ich durfte das sein, was ich war und bin: ein mensch und war weder besser noch schlechter wie das andere geschlecht. für einen im stark von patriarcht geprägten mann fand ich das immer eine enorme leistung.

nun aber zurück zu fim. einfühlsam klagt er nicht an, sondern zeigt eine dramatische geschichte einer jungen, starken frau. ein wirklich gelungenes meisterwerk, das man auf jeden fall anschauen sollte. mit sehr vielen taschentüchern. es ist wohl einer der seltenen filme, die ich kein zweites mal schaffen kann.

Samstag, 24. April 2010

ein fauler samstag...

endlich normalität. alltag, wochenende. nachdem ich den letzten samstag auf der HNO abteilung des LKH verbracht hatte, dieser so wunderbar normal und faul. kinderturnen, einkaufen, mittagsschlaf. viel zu viel gekocht, noch mehr gegessen, mit lieben freunden den nachmittag verbracht. was will frau mehr?! und nachdem junior nun seeling schläft, werde ich das auch bald machen. mit oder schon vor den hühnern... morgen wartet ein freizeitprogramm, das sich gewaschen hat...;)

gute nacht!

Donnerstag, 22. April 2010

diverse odyseen oder wie trifft man einen 6er im lotto?

die letzten tage haben wieder einige an bewegung gebracht. während die welt - besonders europa - wegen dem vulkanausbruch stehen geblieben ist, habe ich es geschafft, trotz krankheit (nun endlich offiziell vorbei)doch einiges zu machen, auch wenn ich wenig wirklich bewegt habe.

an arbeit mangelt es nicht, im gegenteil, es wird immer mehr. und während ich unterricht vorbereite, leseliste zum 100 mal durchlese, eine uralte publikation versuche abzuschliesen etc, etc, beginnen einige unserer "probleme" sich zu melden. wie zb unser "wohnungsproblem".

seit dezember 2007 sind wir die "stolzen" besitzer eine stadtwohnung. altbau, 120 qm, wunderschön und für uns völlig unpassend. der kauf wurde von meiner besseren hälfte in die wege geleitet, hochschwanger, in einer mir unbekannten stadt konnte ich mich nicht energisch genung wehren. nun ist es uns klar, nach fast 2,5 jahren wohnen hier, wie müssen was neues suchen.

die suche gestalltet sich nun nicht so leicht. entweder sind die sachen viel zu teuer (die völlig unrealistischen preise für diese stadt seien hier noch mal besonders betonnt) oder wir müssten in die einöde ziehen. eine saftige depresion von meiner seite wäre somit vorgeplannt. somit gestaltet sich die suche schwer, aber abenteuerlich... mühsam...aber ich gebe nicht so schnell auf, irgendwo muss sich doch was finden lassen...

die zweite odysee, die nun seit über eine jahr dauert, ist die suche nach dem perfekten kindergarten für zwerg. den anfang dieser odysee bildet die erkenntnis, dass die idee, eine tagesmutter zu finden, genauso utopisch ist, wie auch der wunsch, einen krippenplatz in seiner wunschkrippe zu finden. wir hatten irres glück, ohne es wirklich zu wollen, haben wir da einen volltreffer gelandet. nun muss aber, zwar erst in 1,5 jahren, aber immerhin, ein kindergartenplatz her.

mir wurde in der letzten zeit oft gesagt, ich sei (zu)kritisch, mit einem fast vorwurfsvollen ton. meine kritikfähigkeit habe ich bis jetzt immer als positiv empfunden und wollte diese eigentlich - gerade wenn es um unser kind geht - nicht nach unten schrauben. somit suche ich seit einiger zeit DEN kindergarten.

zur allgemeinem verständniss noch mal (und wer sich aufregen will, bitte), ich halte viel von einem guten kindergarten und auch von einer guten krippe. ich mag das wort "fremdbetreuung" nicht und auch nichts davon, mein kind bis zur schule zu hause zu behalten. ich finde, kinder gehören unter kinder. das echo, welches ich täglich von meinem kind nach der krippe bekommen, bestätigen mich immer mehr, dass es die richtige entscheidung war. unabhängig von der "schokierenden" tatsache, dass ich nun mal meinen beruf liebe und nicht zu hause sitzen möchte. ABER... junior muss gut untergebracht werden...

ich habe bis jetzt hier nicht DEN kindergarten gefunden. ich weiß, was ich will, ich weiß noch genauer, was ich nicht will und leider scheint meine vorstellung utopisch zu sein. ich weigere mich, mein kind in einen katholisch geleiteten prestige kindergarten zu schicken, zu dem ich ihn noch vor der geburt hätte anmelden sollen. aber auch ihn in den nächst besten kiga einzuschreiben, damit er einfach nur einen platz bekommt.

warum ist das so schwer? warum lebe ich in einem land, in dem der wiedereinstieg den müttern in einigen punkten so schwer gemacht wird? warum darf es nicht selbstverstänldich sein, dass man als frau mutter sein darf und dabei auch weiter das machen darf, was davor da war?

die noch utopischere idee einen kindergarten selber zu gründen scheitert an dem lieben geld. vielleicht sollte ich doch lotto spielen? wobei es mir oft vorkommt, ich werde eher dort gewinnen, als einen platz für zwerg nach meinen vorstellungen finden...

somit suche ich weiter, in beiden punkten... vielleicht ist doch bald land in sicht...

Dienstag, 20. April 2010

jahrestage und schlechte laune

es gibt momente im jahr, die ich nicht mag. dazu gehören einige tage im april.

am 19.04.1998 habe ich meinen vater verloren, ein tag bzw tage, die für immer negativ besetzt werden. ob man will oder nicht bewegen sich die gedanken um die ereignisse von damals und ja, die laune ist nicht gerade gut. ich habe lange und intensiv getrauert, vor kurzen diese arbeit durch eine familienausstellung wirklich beendet. zeit heilt keine wunden, aber man gewöhnt sich an diese. ich habe nun gelernt, damit zu leben. und dennoch, die tage ende april sind trotz allem anders.

pech hat bei der ganzen geschichte wie immer meine arme bessere hälfte. wir haben uns nämlich an einem 20.4. kennen gelernt, in einer zeit, die eben eh schon schwer war. auch verlob haben wir uns an einem 20.4. und die tage ende april wurden durch andere ereignisse, die folgten, weiter teilweise sehr komisch besetzt.

nun ist es schon wieder ein 20.4. und wie jedes jahr bin ich mir unschlüssig, ob das ein guter oder schlechter tag ist. ob das, was im jahre 1998 passiert ist, die späteren sachen immer noch in den schatten stellt oder eher nicht.

die laune ist auf jeden fall mal schlecht, bei mutter und kind. immer noch nicht gesund, kämpfe ich mich durch den alltag und zwerg ist ebenfalls nur grantig. alles ist nein, alles ist blöd. ein hoch an die krippe (ich böse mutter!) ;)

auch das jahrestagfeiern ist aufgrund des schlechten gesundheitszustandes der hauptpersonen nun auf nächste woche verschoben. vielleicht erreicht mich bis dann auch meine gute laune wieder.

Freitag, 16. April 2010

leser und trotzzwerg


immer noch im bett stelle ich beim schauen hier fest, dass ich leser habe. nicht unmengen, aber doch jeden tag mehr! ich wundere mich wirklich darüber, dass es menschen gibt, die meine gedanken doch interessieren könnten, finde es aber irgendwie auch toll. wobei leser auch erwartungen haben, mal schauen, ob ich dennen gerecht werde.

sonst sind wir immer noch krank. einer mehr einer weniger, zwerg ist munter, voller trotzenergie und kann oft nur durch psychologische tricks zum mitmachen motiviert werden. einer davon sind nicht gerade pädagogisch wertvoll, aber sie funktionieren im moment, was das leben wesentlich erleichtert.

ich habe mir vor kurzem, als ob ich gewußt hätte, dass wir im bett sein werden, einiges an "erziehungsbüchern" gekauft. und musste schon beim bestellen lachen. zwar hat mich kinderpsychologie immer interessiert, wer hätte allerdings je daran gedacht, dass ich so was mal kiloweise kaufen würde, um es an einem kleinen wesen wirklich mal anzuwenden. wobei zwischen theorie und praxis ein kleines hindernis mit grosser persönlichkeit steht: zwergnase! ;)

mein sohn ist zwei. das sagt wohl schon alles. er ist zu dem - mütterlichen stolz mal zur seite gelegt - ein extrem kluges kind und hat einen halbbalkanesischen sturkopf (der steirischen holzkopf sei hier mal gar nicht gross betonnt ;)). und er wendet schon längst diese klugheit an, um ums bewußt um den finger zu wickeln. so erwische ich mich dabei, wir ich mit einem gerade mal 25 monate altem kind diskutiere, ihm sachlich versuche zusammenhänge zu erklären und er mich dabei angrinst und dann erst recht das macht, was er möchte. das bedürfnis, schallend dabei zu lachen, muss ich mir täglich 10 mal verkneifen. den wunsch, ihn auf den mond zu schiessen, ebenfalls. die momente, in dennen ich ihn fressen könnte, sind aber immer noch in der überzahl. und der schlak, der ihm im nacken sitzt, kommt mir schwer bekannt vor ;)

Donnerstag, 15. April 2010

familienaustellung, unterbrochener kurzurlaub, krankheiten und andere ereignisse...

es ist vieles passiert seit letzter woche. kurzfassung: es war intensiv, viel und oft auch zu viel und nervig. auf jedes einzelne ereigniss, vor allem aus die familieaufstellung, werde ich noch nächer eingehen, aber erst, wenn ich wieder fit bin.

als belohnung für die intensive arbeit hätten wir 3 tage auf einen bauerhof fahren wollen. also resultat sind wir nach 24 stunden wieder heim mit einer dicken eitrigen angina. als ob das nicht genung wäre, nicht nur bei mir, sondern auch noch bei der besseren hälfte. wetter zum weinen, kind gott sei dank, fit, aber noch zu klein, um einiges alleine zu machen.

so sind wir seit 4 vollen tagen zu hause gefangen zwischen medikamenten, die zu nächste nicht gewirkt haben (das dritte antibiotikum wirkt nun doch!), den unausgepackten koffern, mieser stimmung und schwiegereltern, die am nachmittag kind von der krippe holen und bespassen. meine nerven liegen blank und ich habe zum wiederholten male gesehen, wo unsere probleme - wenn wir überhaupt welche haben - liegen. ich will nicht undankbar sein, es wird um ja geholfen. aber auf eine art und weise, die mehr kärfte raubt, also kraft gibt.

auswandern scheint wieder einmal eine so wunderbare lösung zu sein!

Freitag, 9. April 2010

auszeit

rückzug habe ich angekündigt, auszeit aus allen möglichen foren und sonstigen internetplattformen (ok, facebook bleibt noch)...

durch einiges in der letzten zeit habe ich nun beschlossen, meine zeit etwas weniger im internet zu verbringen. facebook, als kontaktplattform für alte freunde ist noch im spiel, aber alles andere stelle ich ende der woche für unbestimmte zeit ein (nein, diesen blog nicht ;)).

kurz vor der schwangerschaft habe ich damals ein forum gefunden, das "berühmte" hebammenforum, nun parents genannt oder auch nur pafo. ein österreichisches elternforum, mit schwerpunkt natürlich auf kindern, aber auch mit anderen bereichen. es war neu, interessant und lustig zu lesen.

als zwerg ist angekündigt hat, wurde es natürlich noch spannender. ultraschallbilder vergleichen, mit anderen schwangeren plaudern, wenig, aber doch lustig. dann kündigte sich der umzug nach graz an. nicht freiwillig, eher aus mangel an alternativen und kooperationsbereitschaft von der besseren hälfte, bin ich nun hochschwanger in einer neuen stadt gelandet. und auch da hat das pafo geholfen, den die erste schwangere habe ich schon 2 wochen nach einzug hier kennen gelernt.

nach ihr noch weitere, heute liebe freunde und den kern meinen grazer freundschaftskreises. einige sind weggezogen, einige immer noch ein fast täglicher teil meines lebens. und ich war dem forum unendlich dankbar für diese menschen und bin es immer noch. sie haben mich aufgefagen, mir kraft gegeben, sie waren und sind immer noch enorm wichtig.

aber das forum hat angefangen zu nerven. mit dem älter werden des zwergs habe ich mich wohl auch verändert, das forum blieb gleich. stutenbissig, besserwissenrisch, unbereit für wirklich gute diskussionen, teilweise fuchbar kleinbürgerlich und starr. oft ein gutes fenster für stereotype mentalitätsuntersuchungen. eine zeitlang war es noch amüsant, aber jetzt reicht es.

ich brauche eine pause. eine pause von müttern, die sich online dauernd beweisen wollen, dass sie alles richtig machen, die so gelangweilt zu sein scheinen, dass sie dauernd nur über andere sich aufregen müssen, sich wohl selber dadurch bestätigen, dass sie anderen beschimpfen etc, etc... mit einem wort: aus! ich pausiere. diese woche schreibe ich noch mir liebe menschen dort an, schicke emailadresse, handynummer, blog... und der rest solle dort für eine zeitlang schweigen sein...

und ihr lieben neuen leser, bitte eine spur hier hinterlassen ;)

Donnerstag, 8. April 2010

veränderungen

scheinen im moment mein leitmotiv zu sein... irgendwie habe ich dauernd das gefühl, die familie und mich selber neu organisieren zu müssen. auf der anderen seite ist der starke wunsch da, altes wieder aufleben zu lassen...

die frage, was ich am meisten liebe, hat mich jetzt einige zeitlang beschäftigt. und eigentlich war die antwort immer leicht. unabhängig von meinen zwei wunderbaren männern, die hier außer konkurenz sind, habe ich ja meine hauptliebe - die literatur - zum beruf gemacht... und sonst?

in diesem zusammenhang sind mir die alten freundschafsbücher eingefallen, vor allem die rubrik mit den hobbies. in meinem fall stand dort immer "lesen, schreiben, reisen". und ja, das mag auch meine leidenschaft ausdrücken.

ich habe diese "hobbies" in den letzten jahren etwas vernachlässigt. seit zwerg geboren ist, wurde wohl "schlafen" zum hobby und jetzt mache ich nur noch das, was ich beruflich muss, aber nicht mehr, was nur spass macht. und genau das muss ich ändern.

Montag, 5. April 2010

julie&julia

ein wunderbarer film hat mich gestern gewegt. "julie&julia", eine hollywood verarbeitung zweiter wahren geschichte zu einem lustigen, bewegenden film.

der besuch meiner mutter bringt immer was, sehr oft aber eben neue filme. auch diesen hat sie mitgebracht, denn ich habe ihn leider nicht im kino sehen können. und da war es, die geschichte zweiter frauen, zweiter ehen, die geschichte über träume, liebe, ziele, vieeeeel essen und kochen (nicht hungrig anschauen! ;))... und so vieles mehr...

was mich fast noch mehr bewegt hat, war das "making of" auf der dvd. eine der schauspielerin meinte nämlich: man sollte sich fragen, was liebe ich am meisten? wie kann ich mein leben, meine täume am besten durchführen?

die frage, was ich am meisten liebe lies mich stocken. unabhängig von den natürlichsten, so wertvollen "sachen" wie meine familie natürlich,meine freunde, was macht mein leben aus? was ist meine liebe, meine leidenschaft, meine droge? so lange habe ich mir diese frage nicht gestellt...

ich glaube, dass mich diese frage eine weile noch beschäftigen würde... und wohl auch einiges an veränderungen mit sich bringen könnte...

aber hier der trailer zum film... unbedingt anschauen...

Samstag, 3. April 2010

ostern 2010

pünktlich zu ostern ist das kind krank. timing ist alles... aber dankt rechtzeitigem arztbeuch und jede menge chemie (mein alternativherz blutet) geht es zwerg schon recht gut und wir gehen die sache nun entspannt an...

wieder habe ich einige zeit nicht geblogt. das neue projekt hat mich in anspruch genommen und einiges ins rollen gebracht. vorläufig nur im kopf, wenig sichtbares, aber es wird schon. hoffentlich.

ich habe in den letzten woche auch wirklich übelegen müssen, wozu dieser blog gut ist. während meine freundinnen mit einem blog meist ein thema verfolgen, scheint dieser nun seinem namen gerecht zu werden: es ist chaotisch. wohl scheint hier chaos tatsächlich das thema zu sein.