Donnerstag, 22. April 2010

diverse odyseen oder wie trifft man einen 6er im lotto?

die letzten tage haben wieder einige an bewegung gebracht. während die welt - besonders europa - wegen dem vulkanausbruch stehen geblieben ist, habe ich es geschafft, trotz krankheit (nun endlich offiziell vorbei)doch einiges zu machen, auch wenn ich wenig wirklich bewegt habe.

an arbeit mangelt es nicht, im gegenteil, es wird immer mehr. und während ich unterricht vorbereite, leseliste zum 100 mal durchlese, eine uralte publikation versuche abzuschliesen etc, etc, beginnen einige unserer "probleme" sich zu melden. wie zb unser "wohnungsproblem".

seit dezember 2007 sind wir die "stolzen" besitzer eine stadtwohnung. altbau, 120 qm, wunderschön und für uns völlig unpassend. der kauf wurde von meiner besseren hälfte in die wege geleitet, hochschwanger, in einer mir unbekannten stadt konnte ich mich nicht energisch genung wehren. nun ist es uns klar, nach fast 2,5 jahren wohnen hier, wie müssen was neues suchen.

die suche gestalltet sich nun nicht so leicht. entweder sind die sachen viel zu teuer (die völlig unrealistischen preise für diese stadt seien hier noch mal besonders betonnt) oder wir müssten in die einöde ziehen. eine saftige depresion von meiner seite wäre somit vorgeplannt. somit gestaltet sich die suche schwer, aber abenteuerlich... mühsam...aber ich gebe nicht so schnell auf, irgendwo muss sich doch was finden lassen...

die zweite odysee, die nun seit über eine jahr dauert, ist die suche nach dem perfekten kindergarten für zwerg. den anfang dieser odysee bildet die erkenntnis, dass die idee, eine tagesmutter zu finden, genauso utopisch ist, wie auch der wunsch, einen krippenplatz in seiner wunschkrippe zu finden. wir hatten irres glück, ohne es wirklich zu wollen, haben wir da einen volltreffer gelandet. nun muss aber, zwar erst in 1,5 jahren, aber immerhin, ein kindergartenplatz her.

mir wurde in der letzten zeit oft gesagt, ich sei (zu)kritisch, mit einem fast vorwurfsvollen ton. meine kritikfähigkeit habe ich bis jetzt immer als positiv empfunden und wollte diese eigentlich - gerade wenn es um unser kind geht - nicht nach unten schrauben. somit suche ich seit einiger zeit DEN kindergarten.

zur allgemeinem verständniss noch mal (und wer sich aufregen will, bitte), ich halte viel von einem guten kindergarten und auch von einer guten krippe. ich mag das wort "fremdbetreuung" nicht und auch nichts davon, mein kind bis zur schule zu hause zu behalten. ich finde, kinder gehören unter kinder. das echo, welches ich täglich von meinem kind nach der krippe bekommen, bestätigen mich immer mehr, dass es die richtige entscheidung war. unabhängig von der "schokierenden" tatsache, dass ich nun mal meinen beruf liebe und nicht zu hause sitzen möchte. ABER... junior muss gut untergebracht werden...

ich habe bis jetzt hier nicht DEN kindergarten gefunden. ich weiß, was ich will, ich weiß noch genauer, was ich nicht will und leider scheint meine vorstellung utopisch zu sein. ich weigere mich, mein kind in einen katholisch geleiteten prestige kindergarten zu schicken, zu dem ich ihn noch vor der geburt hätte anmelden sollen. aber auch ihn in den nächst besten kiga einzuschreiben, damit er einfach nur einen platz bekommt.

warum ist das so schwer? warum lebe ich in einem land, in dem der wiedereinstieg den müttern in einigen punkten so schwer gemacht wird? warum darf es nicht selbstverstänldich sein, dass man als frau mutter sein darf und dabei auch weiter das machen darf, was davor da war?

die noch utopischere idee einen kindergarten selber zu gründen scheitert an dem lieben geld. vielleicht sollte ich doch lotto spielen? wobei es mir oft vorkommt, ich werde eher dort gewinnen, als einen platz für zwerg nach meinen vorstellungen finden...

somit suche ich weiter, in beiden punkten... vielleicht ist doch bald land in sicht...

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