Dienstag, 29. Juni 2010

salz auf unserer haut

der sommer ist nun endlich da! völlig überraschend, für einige sogar schon aufgegeben, ist es von einem tag auf den anderen warm, ja gerade zu heiß und während ich die letzten wochen noch den zwerg in herbstjacke pressen musste, muss ich nun plötzlich mit ihm über sommerhosen diskutieren. der herr mag es nämlich nicht, wenn man seine knie sieht... nun, ja... damit wird es wohl in dieser wüstenhitze leben müssen...wobei er sich in einigen situationen damit wohl langsam abfindet, ich habe vor einigen wochen - als der sommer kurz und heftig doch auch da war- aus der krippe nicht nur kniezeigend, sondern sogar barfuß im garten gefunden... juhu! das semester geht langsam zu ende, somit stehen uns badeausflüge, parkplantschen und vieles mehr bevor. ich freue mich, endlich sonne tanken.

für mich persönlich war der sommer schon als kind was besonderes. während ich das restliche jahr in der stadt mit leib und seele gelebt habe (und es bis heute tue), mag ich den hochsommer eben nicht so sehr in der stadt. wir haben zwar auch in der stadt wunderbare abenteuer erlebt (bin gerade fleißig dabei auch für zwerg für diesen sommer zu organisieren), aber es gab nichts schöneres, als es endlich hieß, wir fahren ans meer.

es ist schwer zu beschreiben, was mir das meer bedeutet, denn dafür würde ich alle meine sinne brauchen, unendlich viel text, welche dem ganzen aber nie, nie gerecht werden könnte. das meer. der geruch, die farben, der wind, die sonne, aber auch am abend, die geräusche, die möwen, die steine, wärme, aber auch im winter, alles so einmalig und unbeschreiblich. der salzgeruch, der da sein muss. jedes andere gewässer ist, frustriert (jahrelang am wörthersee konnte ich mich nicht daran gewöhnen, dass das wasser eben nicht so riecht!). vermischt mit alle dem der besondere gerucht der küste meines "heimatlandes", copertone sonnencreme, wohl DIE creme des landes. alle einheimischen und hie und da auch die ausländischen gäste hatten sie. erkennbar an dem süßen mädchen mit dem hund und dem ganz besonderen duft. jahre später, auf einer exkursion, entdeckte ich in einem kleinen laden eine tube dieser creme. der bus voller studis reichte diese von hand zu hand, an den gesichter war zu erkennen, wer seine kindheit dort an der küste verbracht hat. *lol*




was ich aber noch besonders liebte war, mich nach dem baden im meer nicht zu duschen. eine zeitlang salzig zu sein, das salz zu riechen, zu schmecken, zu sehen und zu fühlen. vor allem der letzte badegang vor dem heimfahren musste auf meiner haut bleiben und ich weigerte mich oft tagelang das meer abzuwaschen. es sollte mit mir verschmelzen.

während ich mich nicht wirklich erinnern kann, wann ich das meer zum ersten mal gesehen habe, weiß meine bessere hälfte das nun zu genau. leider nur ein mal in seiner gesamten kindheit und jugend. genau das sollte unseren kind nie passieren. zwerg wurde zum ersten mal mit 2 monaten hingeführt und auch wenn er den meisten teil verschlafen hat, war es wunderschön. er wird sich auch nicht dran erinnern, für ihn sollte das element salzwasser auch mal wunderschön, aber so oft wie möglich präsent sein.

der wunsch am meer zu leben ist wohl immer schon utopisch gewesen und bleibt eher ein traum. aber die zaubermomente dort sollten häufig sein. nun auch mit zwerg. den ich beim letzten mal baden im vergangenen sommer auch für einige zeit salzig gelassen habe. damit der duft des meeres so lange wie möglich auch an seiner haut haften bleiben konnte :)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen