Samstag, 5. Juni 2010

frühjahrsputz

der frühling scheint es doch - zwei wochen vor dem offiziellen sommerbeginn - in das land geschafft zu haben. sonne, langsam aufkommende wärme und ein blauer himmel haben uns heute begrüßt und meinen etwas müden tatendrang in bewegung gesetzt...

nun, ja, der tatendrang hat mich schon vor einiger zeit gepackt, leider ursprünglich noch passiv. er hielt mich zwar fest, aber er hat sich geweigert was wirklich zu machen. jetzt aber! die wohnung gehört aufgeräumt und ausgemistet, das büro sowieso, von garage, abstellraum und einigem mehr nicht zu sprechen. vor 3 tagen nun, nicht an einem 1ten, sondern an einem 2ten im monat, kamen einige sachen nun ins rollen. die wohnung ist halb fertig, einiges an gerümpel schon draußen und auch ich habe angefangen "auszumisten", im direkten und indirekten sinne, der weg wird lang, aber die ersten schritte sind getan.

(wenn man allerdings einiges in der wohnung neu strukturieren will und neuen stauraum braucht, führt der weg fast jeden europäers wohl unweigerlich zum gelb-blauen schweden.. mit sicherheit eine meiner leidenschaften, das muß ich nun mal schon zugeben. das phänomen dort ist es - und nach all den jahren falle ich immer wieder darauf ein - man geht mit dem vorhaben hin, einen müllkübel zu kaufen. eventuell noch einen bilderrahmen, vielleicht noch eine kerze. kostenfaktor ca. 20 euro. gut... 3 stunden später kommt man mit einem vollen wagen heraus, hat 200 euro ausgegeben und das größte, was man gekauft hat, die tatsächlich der müllkübel. es ist wie eine lebenslange sucht, mit der man leben muss.)

aber zurück zum tatendrang. dieser scheint mich in jeder hinsicht zu halten, denn ich habe auch das bedürfnis, nicht nur überflüssige sachen aus dem leben, sondern auch menschen, die mich runter ziehe, langsam aber sicher hinter mir zu lassen. eine ähnliche phase hatte ich schon vor jahren, vor 12 genauer gesagt. das aussortieren war schmerzhaft und intensiv, es hat jedoch befreit und neues, positives gebracht.

nun habe ich ein ähnliches verlangen. ich wollte mich aus sämtlichen foren löschen lassen, habe es mir aber doch anders überlegt. aber das begehren, einiges auch da hinter mich zu lassen und einfach mal einen neuen weg zu gehen, ist doch recht stark. auch im "real live" gibt es momente, wo ich mich frage, ob ich nicht einiges hinter mich lassen sollte. teilweise sehr alte freunde, teilweise neuere, aber auf jeden fall ist das leitmotiv ein schlechtes gefühl, welches ich nicht mag. es muß sich einiges ändern. und die ersten schritte werde ich nun machen, egal ob es schmerzt oder nicht. es kommt auf jeden fall neues auf mich zu, in jeder hinsicht. und ich freue mich drauf!

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