Dienstag, 1. Januar 2019

von einem neuanfang

2019 hat gerade angefangen, alle sind zu bett gegangen, nur ich sitze noch hier und versuche das chaos der gedanken zu ordnen. gedanken zu einem jahr, welches ich gerade versuche zu rekapitulieren, zu überdenken, einiges sollte ich vielleicht auch vergessen.

2018 war intensiv. teilweise so sehr, dass ich kaum luft holen konnte. gerade die letzten monate haben sich überschlagen und auf vieles hätte ich gerne verzichtet. streckenweise war kind der einzige helle und glückliche punkt in diesem jahr, dafür bin ich täglich, in jeder minute dankbar, denn ohne ihn hätte ich wohl in vielen situationen die zügel aus der hand gelassen. viele ereignisse möchte ich einfach vergessen und ich habe nun beschlossen, einiges als "danke für die erfahrung, universum" zu nehmen. somit richte ich nun, da dieses jahr zu ende gegangen ist, den blick nach vorne. das erste mal seit sehr vielen jahren habe ich konkrete vorhaben, pläne, die ich realisieren möchte, denn einiges, ach, vieles, muss ich grundlegend verändern. und ich starte heute, mit mir, diesen mit sicherheit nicht einfachen weg.

das 2019 soll ein ICH jahre werden, soweit es nur geht, soll es mir gehören. meinen ideen, meinen wünschen, meinen träumen, meinen plänen (all diese punkte natürlich koordiniert mit dem kind und dem mann). je mehr ich über all diese punkte nachdenke, umso mehr habe ich das gefühl, ich muss somit wohl zu erst diese ICH wieder finden, vergraben unter familie, mutterschaft, beruflichen kompromissen, freundschaftlichen enttäuschen, familiären erschwernissen. gleichzeitig aber sorgfältig tief in meiner seele versteckt, damit einiges ja nie gezeigt wird. in den letzten wochen darüber nachdenkend musste ich oft feststellen, dass ich nicht mal wirklich weiß, was da alles herauskommen wird, wie ich das alles angehen soll und wir der weg sein sollte. somit starte ich mit einem einzigartigen Projekt...

ich werde machen machen, die ich früher mal geliebt habe und teilweise nicht mehr mache, in erster linie aus zeit- und energiemangel. bücher neu lesen, die mir in einer phase des lebens wichtig waren, alte filme anschauen, musik hören, menschen treffen, die ich ewig nicht gesehen habe und plätze bereisen, die ich fast schon vergessen habe. die reise in die vergangenheit, bei der ich sehr hoffe, dass wenigstens mein kind mich streckenweise begleiten wird, wird mich hoffentlich auch in die zukunft führen. ein symbolisches foto von einem ort aus der vergangenheit , der heuer mindestens einmal besucht wird (nicht sehr gelungen, aber gut und von mir), soll mich immer wieder daran erinnern, dass ich diesen weg gehen muss, für mich. in weiterer folge für uns alle.

sämtliche punkte, die ich noch machen möchte, wer de ich von woche zu woche, monat für monat, hier dokumentieren. der blog sollte somit endlich reaktiviert werden, denn schreiben, bedanken spinnen, egal wie sinnlos sie sein wollten, waren ein fixer teil meines ichs, immer schon. ein erster punkt ist schon begonnen. seit fünf wochen nun entmiste, entrümple ich zu hause und das bedürfnis, mich von fast allem materiellen ding in meinem leben zu trennen, ist immer stärker. gleichzeitig denke ich, dass dieses entrümpelt auch symbolisch ist und auch anderswo passieren sollte. gestern sind somit fast alle gruppen auf facebook aus meinem leben verschwunden, diverse "freunde" haben gefolgt. im realen leben sollte sich da auch einiges ändern, aber da braucht es mehr, als einige klicks.

ich fühle mich gut dabei. es sollte gut werden. es muss, denn einiges kann nicht mehr so sein, wie es war. auf ein erfolgreiches 2019!

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