Sonntag, 10. Februar 2013

von großen reisen und bewegungen im kopf...

ich habe es getan... auch wenn ich bis zur letzten sekunde daran gezweifelt habe, wochen davor innerlich schon regelrecht in panik war und immer wieder daran dachte, ich würde träumen und ich mache das sicher nicht... aber doch, ich habe es getan... ich habe ein flugzeug bestiegen (ein richtig, richtig großes) und bin ans andere ende der welt geflogen, nach australien...
wer mich kennt, weiß, dass ich in erster linie aus einem wiederspruch bestehe: ich reise für mein leben gerne und ich mag es nicht zu fliegen. wie das geht, fragte mich schon vor jahrzehnten meine gesangslehrerin, selber aus amerika und mit dem flugzeug in ewiger symbiose. eine frau von welt muss fliegen, meine sie immer trocken. und ja, diese frau von welt fliegt, hat es aber genauso seit jahrzehnten vermieden, länger als 5 stunden im flugzeug zu sitzten. dies hat mich zwar an sich nicht am reisen gehindertn (wenn immerhin fehlen mir nur noch 4 länder und ich habe alle europäischen länder besucht), meine reisen aber teilweise sehr lang gemacht und mich doch daran gehindert, einiges weiter weg zu sehen... nun nicht mehr... ich habe es getan und ich werde es immer wieder nun tun... den inneren schweinehund bezwungen, meine kopfstarre abgelegt und ich könnte nicht glücklicher darüber sein, denn die reise hat mir einiges geschenkt... sie hat mir alte, neugewonnenen freunde geschenkt, die ich leider viel zu kurz gesehen habe und auf die ich mich freue, wenn ich sie wieder sehen darf. sie hat mich zwei neue kontinente gegeben, die ich wieder intensiv und viel genauer mir anschauen will. sie hat mich eine spannende konferenz geschenkt, die mir gezeigt hat, dass ich in einem fach wirklich einiges kann und das auch andere so sehen... sie hat mir sogar ein jobangebot eröffnen, über welches ich, wenn ich endlich ausgeschlafen bin, gut nachdenken muss und auch mit mann darüber intensiv reden muss...aber je mehr ich darüber nachdenke, um so mehr gefällt mir die idee, muss ich ganz, ganz ehrlich gesagt... vor allem jedoch hat mir die reise, außer unglaublich spannenden plätzten noch was geschenkt, etwas, was mir früher zwar in der theorie klar war, aber nun auch praxis geworden ist... die welt, sogroß wie sie auch ist, ist gleichzeitig auch so klein... und solange man beweglich  bleibt, ist alles möglich... denn grenzen, gerade im kopf, sind in vielen anderen ecken der welt kaum vorhanden und einiges erscheint so viel leichter, fröhlicher und unkomplizierter zu sein... und ich glaube, genauso will ich auch leben...
somit... wenn ich die zeitumstellung geschafft habe, werde ich zwar den alltag wieder aufnehmen, aber einiges für mich innerlich verändern... und noch lange von dieser besondere reise schöpfen...

PS: damit ihr wenigstens einen kleinen ausblick bekommt, hier zwei collagen: bunte eindrücke, die die reise kaum wirklich wiedergeben, aber wenigstens einen kleinen teil davon zeigen :)





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