Sonntag, 3. Februar 2019

von veränderungen, die nicht wirklich welche sind

das wochenende hat leider auch ein ende genommen, morgen beginnt eine neue woche. die erste im februar. in unserem haus beginnt sie für die männer langsam, denn kind bleibt morgen noch zu hause und nun ist auch der mann krank und somit mit ihm. die zwei dürfen ausschlafen, ich beneide sie wirklich ehrlich darum. für mich jedoch beginnt die arbeitswache, eine wohl besondere, denn sie beginnt mit einer beruflichen veränderung. wenn man diese so nennen darf. 

das neue 2019 hat heuer ja mit ganz, ganz viele "vorsätzen" begonnen, ganz anders als sonst, will ich in diesem jahr einiges wirklich verändern, es aber tatsächlich langsam und durchdacht angehen. alles auf einmal ist utopisch, mehr als einen schritt kann man ja kaum gehen. step by step, wie es so schön heisst, ein fuss nach dem anderen. einige veränderungen und "vorsätze" betreffen meine gesundheit und meine ernährung, dazu werde ich noch separat schreiben. einige andere wünsche, die mein im moment eher schmerzendes inneres verlang, sind noch im entstehen, ich bin gespannt, ob sie gelingen. aber ein zentraler wunsch war und ist, sich beruflich zu verändern. vor fast 6 jahren habe ich diesen beitrag geschrieben, http://lenas-chaoswelt.blogspot.com/2013/04/von-offenen-wegen.html, an dem tag, als einiges sich für mich arbeitstechnisch verändert hat und es klar war, ich muss doch neue wege gehen. oder weggehen, um die alten bestreiten zu können. noch vor dem zwerg hätte ich meine sachen gepackt und wäre dem beruf nachgegangen, denn, wie schon hoffentlich erwähnt, habe ich vor jahren, als andere noch überlegen mussten, was sie tun wollen, meine leidenschaft zum beruf gemacht. kaum jemand kann sich das vorstellen, aber es gab keinen tag, an dem ich diesen weg nicht geliebt habe, auch an tagen, an denen es probleme, diverse schwierigkeiten, merkwürdige kollegen etc. gab. jeder einzelne tag war ein fest. jeder weg zur uni eine freude. und jedes mal hatte ich die aufregung im auch, dieses besondere kribbelt, wie vor dem treffen mit der person, in die man verliebt ist. glück pur, egal was war. diese entscheidung, doch hier zu bleiben, das kind nicht vom allem zu trennen, was er kennt und liebt, hat mich unmengen an schlaflosen nächten, tränen gekostet, schmerz, der zeitweise kaum zu ertragen war, zog in meine seele ein. und dort sitzt er nun seit jahren. fakt ist, ich habe es so entschieden. nicht ganz freiwillig und eindeutig nicht zu meinen gunsten, aber die entscheidung ist nun mal gefallen. der schmerz, der pathetisch gesagt, niemals vergehen wird, kommt im wellen, anfänglich in großen, die mich fast jede stunde getroffen haben, dann immer seltener. bis vor einigen monaten hatte ich ihn soweit im griff, die meiste zeit konnte ich ihn vergessen. bis er mich im herbst wieder getroffen hat, denn er alternative berufliche weg...hat mich komplett ausgesaugt. 

nicht falsch verstehen, ich habe einen weg gefunden, der durchaus ein kompromiss ist und wenigstens elemente davon besitzt, was ich mal gemacht habe. der neue weg hat auch einige vorteile, so hatte ich nun einiges mehr zeit fürs kind und das ist auch gut so, denn ich möchte keine dieser momente missen. dennoch... ich wollte was neues, wenn nicht zurück zum ursprünglichen, dann einen völlig neuen weg. offene wege. noch nie klag die idee so gut. 

aber das ist da noch das leben, der alltag, die verpflichtungen und der zwang, doch den offene weg zu lassen, sondern den sicheren, erprobten weg wieder anzugehen, weil man nun mal keine 20 ist und nicht mehr die möglichkeit zu experimentieren hat. die bitteren momente des erwachsen seins. ich habe sie schon mit 17 vorhergesagt und befürchtet...

somit überlege ich seit tagen, wie die veränderung, die ab morgen in mein leben kommt, ist? gut oder eher... nicht schlecht, aber suboptimal. mal wieder ein kompromiss, mal wieder etwas, was wir zwar alle im moment für richtig halten, brauchen, aber das mich wieder nicht weiter bringt, mich wieder fängt in einen alltag, den ich so sehr verändern wollte, wieder einen schritt weg von meiner leidenschaft und einen schritt näher am eingespielten alltag. auch wenn am morgen die kulisse einen andere ist, der weg ist bekannt und ich bin kaum aufgeregt. optimistisch möchte ich aber dennoch bleiben. es ist ein neuer start. das ist gut. da kann einiges entstehen, positives, gutes, aufregendes. das hoffe ich mal ganz stark!

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