Freitag, 5. April 2013

von offenen wegen...

die erste woche ohne ehemann und vater in der nähe geht zu ende, eigentlich war sie nicht mal voll, denn mann ist am ostermontag abgefahren. es hat mich im moment härter getroffen als ich gedacht und gehofft habe, aber nun ist, schon nach 4 tagen, doch alltag eingekehrt. zwergnase ist vorläufig wie immer, papa war ja schon oft auf reisen. ich selber muss mich in einigen punkten noch aktivieren, aber ich bin auf dem guten weg. nachmittag mit freunden, ein nähabend, ein filmabend, all das war und ist diese woche noch, ein spieleabend ist geplant... nur nicht stehen bleiben, nachdenken, einiges versuchen zu realisieren... denn seit gestern weiß ich nur sicher, dass außer der veränderten familiensituation ab herbst auch eine neue arbeitssituation auf mich zu kommt. ich habe es geahnt, aber doch auf einen anderen ausgang gehofft. tja, falsch gedacht... und nun stehe ich da und bade in 10000 von unterschiedlichen gefühlen....welch eine überraschung, meinem lebensmotto so nah, ist in mir ein totals chaos...
zwei sachen bestimmen mich seit jahren, unabhängig von meiner familie... mein beruf und meine freunde. wer mich kennt weiß, dass ich meine leidenschaft zum beruf gemacht habe. weiß, dass ich seit jahren jeden tag mit freude zur arbeit gehe, dass ich mit jedem teil meines herzens dabei bin und auch in momenten, die schwer sind es nie bereut habe, diesen weg gegangen zu sein. wer mich wirklich kennt weiß aber auch, dass freundschaft eines der zentralen sachen in meinem leben ist. wenn beruf und freundschaft sich verbinden, ist es überhaupt ein idealzustand, den ich die letzten jahre aus vollem herzen genießen durfte. passend zu diesem beitrag denke ist seit gestern an das chinesische sprichwort und frage mich, ob mich der himmel in den letzten tagen wirklich so sehr liebt. ob es klug ist und war, einiges im leben zu vermischen? ob es nicht besser gewesen wäre mein herz zu schützten und nicht zu erlauben, dass mich die ereignisse  die im herbst kommen, auch persönlich, nicht nur eben beruflich treffen? und ein teil von mir fragt sich, ob ich nicht irgendwann alt genug werde um aus vergangenen fehlern zu lernen...
wie auch immer, ab herbst gehe ich wohl neue wege... alles ist offen, alles ist möglich, aber nichts ist da, was ich jetzt konkret voraussagen kann...und während ich versuche es mir einzureden, dass mir alle möglichkeiten und wege offen stehen und ich spannendes, neues, interessantes angehen kann und ich doch mit meinem dann 40 eh noch nicht zu alt bin für einen neuen weg, rebelliert mein herz aufs massivste... somit muss ich tempo machen, leben, lachen, einfach ablenken lassen, denn wenn ich nur kurz stehen bleibe, falle ich auseinander...
zwergnase -  das feinfühlige, unglaubliche kind -  hat mich heute in der früh auf dem weg in den kindergarten aus dem nichts plötzlich gefragt: mama, wie kann ein herz brechen, geht das überhaupt?
oh ja mein sohn, es kann, und wie....

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