Mittwoch, 17. März 2010

neues projekt...

leise ist es geworden die letzten tage hier im blog. viel arbeit, geschäftsreise vom GG und vieles mehr hat mich etwas überfahren. nun scheint er alltag wenigstens für ein paar tage wieder einzukehren...

gestern habe ich dann ein neues projekt begonnen. nennen wir es mal, "projekt wieder sich selber finden". der start war überraschend, irgendwie belustigend, aber sehr gut. hat mir einiges an gedanken gebracht und wird noch eine zeitlang weitergehen.

sonst ist alles wie immer. junior kämpft mit mir dazu, wer hier der grössere balkandickschädel ist, vorläufig "gewinne" ich zu 70%. ich freue mich schon die pubertät...:)

Freitag, 5. März 2010

moskauduft...

ist gerade im zimmer...

durch einen zufall habe ich mich im gespräch mit freuden heute wieder mal an moskau erinnert... ach, was das eine schöne zeit...

in summe war ich 3 semester in russland, aber das ganz besondere war das WS 1996/97. in erster linie durch die wunderbare gruppe von freunden, die mein leben teilweise noch heute bereichern (gut, einige von später aber auch). in diesem besonderen winter aber war ER die hauptperon: kristian aus norwegen. einige jahre älter wie ich, völlig uninteressiert an weiblichen geschlecht und der beste freund, den frau sich vorstellen könnte. wir haben alles geteilt, mit ausnahme von männern: bett (buchstäblich, ohne hintergedanken), tisch, freunde, freizeit, lernzeit, tägliche unternehmen, tägliche parties, spass, die tiefsten gefühle. ich habe von ihm so vieles gelernt (um einiges mehr als nur wo die homoszenenlokale in moskau waren, aber auch das ;))

am 16.1.1997 haben wir uns am flughafen moskau verabschiedet. kristian kam 7 mal zurück, um mich noch mal zu küssen. und ich hörte an dem selben abend dieses lied...



kristian, tebe tak ne chavataet!

Donnerstag, 4. März 2010

titelbild

ich habe jetzt wirklich überlegen müssen, was ich als blogbild einfüge, bis mir völlig klar war, dass es bücher sein müssen... zwar wollte ich ein bestimmtest bild von einem sehr chaotischen arbeitszimmer, voller bücherstapeln links und rechts, aber das finde ich nicht mehr... dieses bild war jahrelang in klagenfurt auf meiner bürotür... so ungefähr hat es auch drinnen ausgeschaut...

wenn ich bedenke, begleiten mich bücher seit meinem ersten atemzug... eigentlich schon vorher, denn meine beiden familienseiten - vor allem die vom vater - bestehen nur aus büchern. dass meine mutter genau da reingeheiratet wundert mich nicht. sie alleine hätte bis jetzt nicht nur ein haus bauen können mit dem geld, dass sie für bücher ausgegeben hat.

auch jetzt, seit ich selber ehefrau und nun auch mutter bin, bestimmen bücher unseren alltag. unser zweijähriger hat mehr bücher wie so manch erwachsener und ich finde es nur richtig so. zwar frequentieren wir auch die staatsbücherei, aber ich gehe sehr schwer an dem kinderbuchabteilung in bücherläden vorbei...

nach der "steissgeburt" meiner doktorarbeit habe ich fast 2 jahre kein buch in die hand genommen, das nicht nicht berufstechnisch musste. es war eine quall, zum ersten mal in meinem leben, mit büchern zu arbeiten. aber auch zum letzen mal gott sein dank...

oft kann ich es immer noch nicht glauben, dass man mich ua fürs lesen bezahlt...somit könnte das titelbild für den blog nicht besser passen... gerade die bücher bestimmen unser tägliches chaos sehr stark...

in diesem sinne, amazon ich komme ;)

Mittwoch, 3. März 2010

etwas nostalgie...

ein stück kindheitsnostalgie...aus einem land, dass es als solches nicht mehr gibt...

eingesperrt...

wurde ich diese woche von meiner ärztin... die kombination zwischen husten, nicht luft bekommen und beginnenden pollen haben meiner lunge wohl den rest gegeben. also wurde ich nach hause geschickt, mit eine sack voller medikamende und eine ausgehverbot...

alles gut und recht, wenn es nicht den ehemann gäbe, der in einer anderen stadt arbeitet und den junior, der somit diese woche in der krippe wohnen muss... aber ich ruhe aus, auch mal ok...

wobei, wenn ich zeit habe nachzudenken, ist das in der regel nicht optimal. denn dann beginne ich über vergangenes nachzudenken, menschen zu vermissen, sich selber zu vermissen, so wie ich früher war und das ist nie gut...

wenn ich mich heute von außen betrachte frage ich mich oft, wer ist das bitte? 36, ehemann, ein kind, eigentumswohnung, auto, job, so alltäglich wie es nur sein kann, so kleinbürgerlich, wie ich nie werden wollte. wo ist die lena hin, die in den langen moskauer nächsten diskutiert hat, um 6 schlafen ging, sich mit kristian um 8 uhr dennoch aus dem bett hob, zum unterricht ging und dann - trotz eisiger kälte draußen - täglich ihre zeit in museen verbrachte, vom obligatorischen theater- oder kinobesuch am abend gar nicht zu sprechen? die davon träumte, in einer aufregenden stadt der welt zu leben, schnell, intensiv, ungewöhnlich....

oft scheint es mir, das war ein anderes leben... und leider nun auch eine andere person...

Dienstag, 2. März 2010

wie die jungfrau zum kind...

bin ich wohl zu diesem blog gekommen... aus einer launen heraus habe ich die seite gemacht und merke jetzt - monate später - dass ich sogar eine leserin habe... also schreibe ich doch mal was hier rein...

mir ist noch nicht ganz klar, warum und wozu dieser blog gut sein sollte. aber vielleicht entdecke ich den beim schreiben...