Mittwoch, 3. März 2010

eingesperrt...

wurde ich diese woche von meiner ärztin... die kombination zwischen husten, nicht luft bekommen und beginnenden pollen haben meiner lunge wohl den rest gegeben. also wurde ich nach hause geschickt, mit eine sack voller medikamende und eine ausgehverbot...

alles gut und recht, wenn es nicht den ehemann gäbe, der in einer anderen stadt arbeitet und den junior, der somit diese woche in der krippe wohnen muss... aber ich ruhe aus, auch mal ok...

wobei, wenn ich zeit habe nachzudenken, ist das in der regel nicht optimal. denn dann beginne ich über vergangenes nachzudenken, menschen zu vermissen, sich selber zu vermissen, so wie ich früher war und das ist nie gut...

wenn ich mich heute von außen betrachte frage ich mich oft, wer ist das bitte? 36, ehemann, ein kind, eigentumswohnung, auto, job, so alltäglich wie es nur sein kann, so kleinbürgerlich, wie ich nie werden wollte. wo ist die lena hin, die in den langen moskauer nächsten diskutiert hat, um 6 schlafen ging, sich mit kristian um 8 uhr dennoch aus dem bett hob, zum unterricht ging und dann - trotz eisiger kälte draußen - täglich ihre zeit in museen verbrachte, vom obligatorischen theater- oder kinobesuch am abend gar nicht zu sprechen? die davon träumte, in einer aufregenden stadt der welt zu leben, schnell, intensiv, ungewöhnlich....

oft scheint es mir, das war ein anderes leben... und leider nun auch eine andere person...

1 Kommentar:

  1. Ich kenne zwar nur die Lena von jetzt - mit Ehemann, Kind, Eigentumswohnung und allem was sonst noch dazu gehört, aber hin und wieder in ruhigen Tratschmomenten läst sich auch die andere/die alte Lena blicken.
    Also liebe Lena: Das ist noch immer ein und dieselbe Person. Das Einzige was sich geändert hat sind die Prioritäten. Im Moment stehen einfach Kind und Familie im Vordergrund.
    Bleib so wie Du bist!

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