Sonntag, 1. Mai 2011

komisch...

fühle ich mich seit ein paar stunden, seit wir wieder zu hause sind... heute nacht um 3 uhr sind wir gestartet, mühsam war es aufzustehen, hat sich aber gelohnt. wir wurden mit leeren balkanstrassen belohnt, mit fast keiner wartezeit an den grenzen und einem (gut, wie immer) super pflegeleichtem kind, welches entweder geschlafen oder ruhig gespielt hat. schon um 11 uhr waren wir da und obwohl die bessere hälfte und ich totmüde sind, sind wir auch froh, wieder dazu zu sein... auch wenn ich persönlich mich komisch fühle, es aber auch kaum in worte fassen kann...

es waren zwei intensive wochen und fast alles, was wir vor hatten, hat unerwartet gut geklappt. es waren ansträngende wochen, denn arbeit und grossfamilie in so kurzer zeit zu koordinieren, nicht ganz ohne war. es war eine ereignissreiche zeit, einfach alleine die tatsache, dass ich zum ersten mal nach langer zeit (und überhaupt das erste mal seit zwerg auf der welt ist), dort nicht nur privat, sondern auch beruflich war. auch die bessere hälfte hatte berufliche termine, so haben wir uni und großsippe koordinieren müssen und oft war es... na, ansträngend, aber auch sehr gut. lange habe ich mich auch beruflich nicht so gut gefühlt, ich wurde von allen seite gelobt, zu einer publikation und einer konferenz fast gewungen, habe einiges an büchern und materialien gekauft und wohl auch mein habilthema gefunden. auch hat es mir wiedereinmal so gut getan, in einem land zu sein (oder in mehreren), wo beruf und kind für eine frau kein wiederspruch sind, in dem jede frau in meiner umgebung kombiniert, zwar genauso im stress ist wie auch hier, sich aber wenigstens nicht dauerschlecht fühlt, ihr von der außenwelt kein schlechtes gewissen eingeredet wird und mehrere kinder auch kein hinderniss sind, im beruf weiter zu kommen. alles alles fand ich erfrischend und inspirierend und habe nun neben der habil noch einige weitere pläne geschmiedet, mal schauen, wie alles klappt.

dem zwerg hat der aufeinthalt auf jeden fall nur gut getan. die bedenken, wie der lange weg für ein windel- und schnullerfreies kind ablaufen wird, waren völlig unnötig. ganz selbstverständlich fuhr und schlief der junge herr ohne das plastikteil und auch sonst war alles so, wie mit einem dritten erwachsenen (nein, einige erwachsene, die ich kenne, sind ansträngender unterwegs wie zwerg :)). die grossfamilie liebt er sowieso, sein essensplan war zwar etwas gewöhnungsbedürftig, aber immerhin wissen wir, dass er ein halbes brot alleine schafft :) fernsehn ist leider so spannend, dass er sich somit selber einen eigentor geschossen hat und die bessere hälfte ihn wohl bis zur matura nicht schauen lassen wird ;) :D  und auch seiner zweisprachigkeit hat das sehr gut getan. er ist auf dem pferd geritten, eine kletterwand von schwindelerregender höhe erobert, nicht nur hunde, sondern alle möglichen tiere gestreichelt und hat alles in einem richtig spass gehabt... es war schön.. für mich wie immer zu kurz und deshalb wohl auch das komische gefühl... aber in 3 wochen bin ich wieder dort, auch wenn nur für 4 tage... zwar wartet noch unmengen an arbeit auf mich, aber ich freue mich... und leben aus dem koffer macht sowieso spass...

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