die vollmondnacht ist nun zu ende. viel schlaf habe ich nicht erwischt. zu einem, weil das immer so ist in diesen nächsten, dann war das buch viel zu spannend, um es wegzulegen und schliesslich muss ich einigen angedenken, lesen, überdenken. zwei sachen beschäftigen mich seit gestern, eine hoffentlich gute und eine weniger gute und die nacht war nun kurz. der morgen wechselt langsam von grau zu doch sonnig, zwerg ist schon stolz in seiner neuen piratenjacke und mit einer sonnenbrille auf der nase, 2 bücher, 2 pandabären und sonst noch einigem an kleinkram in die krippe gestapft, auch die bessere hälte ist bei der arbeit. ich sitzte ebenfalls vor einem offenen worddokument, ein konferenzbeitrag sollte entstehen. aber irgendwie steht mein gehirn heute, scheint im leerlauf zu sein.
seit einiger ausmistung meiner virtuellen welt lese ich nun wenig, vor allem aber in einem forum, dass ich durch zufall 2004 gefunden habe und in das ich mich verliebt habe. eine wunderbare plattform, mit herz, verstand, mit lieben menschen, tollen administratoren, wo eigene meinung akzeptiert, tolleriert, diskutiert wird, aber ohne gezanke und gezicke. angenehm, fast wie eine virtuelle familie, ohne dass man jedoch sich die eigene meinung dauernd verkneifen muss, weil jemand ja beleidigt sein könnte. auch wenn ich wenig schreibe, ich lese intensiv seit jahren, kenne die menschen, mag sie. als ich frisch angemeldet war, schlug das schicksal bei einer lieben familie hart zu, bei der 9 monate alten tochter wurde ein tumor gefunden. ich, damals selber noch kinderlos, verfolgte die geschichte stumm. was kann man sagen, was soll man schreiben? die kleine ist heute ein gesunde, wunderschöne junge dame, gott seit dank!
und nun ein neuer fall, eine 6jährige mit blutkrebs. ein ganzes forum hält den atem an, betroffenheit in jeder hinsicht. ein kleines mädchen, das nun um sein leben kämpft, welche für eine lange zeit nicht das selbe sein wird. ob es jemals wieder so sein wird wie vorher, für sie, ihre familie, ihre freunde? und sogar wenn man die menschen eigentlich nicht persönlich kennt, erschüttert einen das sehr.
plötzlich relativieren sich so viele eigenen probleme, man kommt sich lächerlich und sogar blöd vor. so vieles im alltag, was unnötig ist, so vieles, was man mit humor nehmen sollte. und dann erinnert man sich doch daran, dass man eigentlich dankbar sein sollte. dafür, was man selber hat, dafür, dass man selber gesund ist, dass das leben mit vielen "problemen" eigentlich recht gut und positiv ist. für die sonne draußen, für das kinderlachen, dass man täglich sehen darf und sogar für einiges an schwereren situationen. alles relativ und sinnlos teilweise. ich werde nun mein kind aus der krippe holen und uns beiden einen schönen nachmittag in der sonne gestalltet.
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